Im märchenhaften Land der Zirbe
Nach mehreren Terminen in Innsbruck haben wir noch etwas Zeit vor der Heimreise. Seit Tagen lachen uns die Berge an. Nichts für untrainierte Flachländer, sollte man meinen. Wenn da nicht dieser Zirbenweg wäre.
Nach einem gemütlichen Frühstück im Hotel starten wir unser „Bergabenteuer“. Die Buslinie J bringt uns von Innsbruck in einer knappen halben Stunde zur Patscherkofelbahn. Eine weitere halbe Stunde später sind wir schon auf knapp 2.000 Meter Seehöhe. Dort startet der rund sieben Kilometer lange und wirklich sehr leichte Panoramaweg. Es geht die meiste Zeit flach dahin. Insgesamt sind lediglich rund 200 Höhenmeter zu stemmen.
Der Weg führt durch eine wunderbar farbenprächtige Landschaft, rot blühender Almrausch, die grünen Nadeln der Zirbenbäume und Latschen zwischen unzähligen Felsbrocken, dazu an diesem Tag ein strahlend blauer Himmel und als ständiger Begleiter die phantastische Aussicht auf Innsbruck, ins Inntal und die Kulisse der gegenüberliegenden Karwendelkette. Kitschiger geht fast nicht mehr – abgesehen von Dirndl und Lederhose auf der Tulfeinalm, bei der wir am Schluss der Wanderung einkehren.
Interessant sind auch die Infotafeln entlang des Weges. Wir erfahren, dass die Zirbe da neben uns schon fast 300 Jahre alt ist, wie es geologische zur Schichtung des Gebirges gekommen ist, wie sich der Klimawandel auf die Vegetation im Gebirge auswirkt und dass in manchen Mulden, in denen lange der Schnee liegen bleibt, der Frühling erst beginnt, während rundherum schon alles blüht.
Runter geht es mit der Glungezerbahn nach Tulfes und von dort mit dem Regionalbus 540 zurück zum Bahnhof nach Innsbruck. Wir nehmen den nächsten Zug Richtung Osten und sind in knapp vier Stunden ausgeruht in St. Pölten. Zeit und Energie genug für ein Chillout am Viehofner See.
Dies ist nicht nur ein phantastischer Ausflugstipp sondern auch eine Liebeserklärung an das Klimaticket!
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zuletzt geändert am 17.07.2024