Paar an einem Bergsee.
Moaralmsee. Foto: Schladming Dachstein / Peter Burgstaller

Im Tal der tausend Quellen

Mit 300 Bergseen, unzähligen Quellen und Wasserfällen ist die Region Schladming-Dachstein eines der wasserreichsten Gebiete Österreichs. Das „Tal der tausend Quellen“ beschert mit zahlreichen Wasserwanderungen erfrischende Urlaubstage.

Zu den idyllischen Bergseen

Der Moaralmsee liegt wie ein türkisgrünes Juwel mitten im Hochgebirge und ist einer der schönsten Bergseen der Schladminger Tauern. Erreichbar ist der Moaralmsee über einen Höhenrundweg, der bei der Bergstation der Schladminger Tauern Seilbahn oder Hauser Kaibling 8er Gondelbahn beginnt und nach einer aussichtsreichen, etwa dreieinhalbstündigen Tour durch naturbelassene Almen wieder dort endet. Hunde dürfen hier nicht mitgenommen werden.

Ahornsee
Ahornsee. Foto: Rene Eduard Perhab

Der ruhig gelegene Ahornsee in einem schmalen, von hohen Felswänden umsäumten Tal ist in etwa zweieinhalb Stunden vom Parkplatz Sonnberg bei der Kneippanlage erreichbar. Unterwegs bieten der ein wenig versteckte Gradenbachwasserfall und ein kleiner Bach, der mehrmals zu überqueren ist, willkommene Abkühlung. Vor der kleinen Hütte am Ufer des Ahornsees lässt es sich gemütlich ausruhen und picknicken. Wer noch über Energie verfügt, kann noch etwa 30 Minuten weiter zum Grafenbergsee aufsteigen.

Gebirgssee. Im Wasser spiegelt sich der Berg.
Schwarzensee. Foto: Photo Austria

Die Farbe Schwarz tragen mehrere Seen in Österreich in ihrem Namen, so auch der Schwarzensee im Sölktal in den Schladminger Tauern. Bewaldete Hänge beschützen den See, am Ufer stehen riesige Bergahornbäume. Bei den Lichtungen spiegeln sich die Berge und Wälder auf besonders reizvolle Weise. Ausgehend von der Breitlahnhütte im Kleinsölktal, bekannt für ihre fangfrischen Forellen, sind Wanderer auf dem zumeist flachen Weg etwa eineinhalb Stunden (hin und zurück) unterwegs.

Zu den Wasserfällen

Es tost, schäumt, sprudelt, spritzt oder ruht: Wasser in allen Facetten erleben Wanderer auf dem 14,5 Kilometer langen „Wilde Wasser“-Weg von Schladming bis zum Riesachsee. Höhepunkt ist die Überquerung der 50 Meter langen Hängebrücke „durch die Höll“ mit allerbesten Ausblicken auf den Riesachwasserfall. Startpunkt ist am Kraiterparkplatz in Schladming oder am Riesach Parkplatz im Untertal, von wo man den Riesachsee in einer Stunde erreicht. Zwischen Schladming und dem Untertal verkehren Busse.

Steiler Steig über einem Wasserfall.
Ssilberkarklamm. Foto: Schladming-Dachstein / Eliska Hudcova

Wasserfälle, senkrechte Felswände und eine wildromantische Szenerie sind in der Silberkarklamm zu bewundern. Ab dem Parkplatz Silberkarklamm geht es über Stufen durch die Klamm und am Wildbach entlang. Am Ende der Klamm bietet sich die Silberkarhütte zum Einkehren an. Auf dem familienfreundlichen Weg ist man hin und zurück rund zweieinhalb Stunden unterwegs.

Überdachte Holzbrücke über einen Bach.
Donnersbachklamm. Foto: TV Grimming-Donnersbachtal / Armin Walcher

Als Naturdenkmal und große stille Attraktion der Region gilt die Donnersbachklamm bei Irdning. Durch den Wald und über Wiesen, vorbei an Sandbänken, geht es auf dem Rundweg bis zur Holzknechthütte. Im Herzstück der Klamm laden der große Steg und das Geschichtenbankerl zum Lauschen und Beobachten ein. Weiter führt der Weg hinauf zur Klammsteigruhe, durch einen schmalen Felstunnel und durch lichten Wald zur Forststraße und von dort zurück in den Ort.

Zu besonderen Badeplätzen

Im Sommer stehen natürlich die Badeplätze hoch im Kurs. Die ausgezeichnete Wasserqualität und seine schöne Lage am Ennsradweg mit Blick auf den Grimming zeichnen den Putterersee aus. Er gilt als wärmster Alpenmoorsee in der Steiermark. Bis zu 27 Grad warm ist das Wasser im Sommer. Am familienfreundlichen Badeplatz gibt es ein Kleinkinderbecken, Springtürme und Trampoline.

Stiller See, im Hintergrund ein spitzer Berg. Mitten am See ein Mann in einem Ruderboot.
Putterersee. Foto: TV Grimming-Donnersbachtal / Armin Walcher

Erfrischender aber nicht minder beliebt ist der „Ramsau Beach“ – ein Badesee mit Dachsteinblick und großer Liegewiese in der Ramsau. Die einen genießen die Zeit beim Schwimmen und Sonnen. Kinder vergnügen sich am Spielplatz. Alle gemeinsam können sich im „Sliding Soccer“ auf rutschigem Untergrund versuchen oder Beachvolleyball spielen.

Badewiese am See mit vielen Badegästen.
Ramsau Beach. Foto: Erlebnis Rittisberg

Eine außergewöhnliche Location ist das nostalgische Gipfelbad Riesneralm - ein Unikat im Alpenraum. In Anlehnung an ein seinerzeitiges Freibad in Donnersbachwald wurde bei der Bergstation ein Schwimmbad errichtet. Die Bauweise aus Holz entspricht dem Vorbild aus den 1930er Jahren. Zwischen Almrausch und Bergspitzen kann man hier auf 1.900m Meter Seehöhe im warmen Wasser abtauchen und den 360-Grad-Panoramablick in die umliegende Bergwelt genießen. Offen ist das Gipfelbad nur während der Betriebszeiten der Bahn. Der Eintrittspreis ist im Gipfelticket inkludiert. Wer kein Badezeug dabei hat, kann sich vor Ort entsprechend ausrüsten.

Schwimmbecken in der Abensonne, im Wasser 2 Frauen, dahinter die Bergstation der Riesneralm.
Gipfelbad auf der Riesneralm. Foto: Herbert Raffalt

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zuletzt geändert am 29.08.2024

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