Foto: Steiermark_Tourismus/Popp-Hackner

Nationalpark Gesäuse

Das Sausen und Brausen der Enns, die sich zwischen Admont und Hieflau lautstark durch die größte Felsschlucht Europas zwängt, gibt der Region seinen Namen. Das Gesäuse ist das jüngste Mitglied in der Nationalpark-Familie Österreichs.

Nur einzigartige Landschaften und Lebensräume dürfen das Prädikat „Nationalpark“ tragen. Das Gesäuse zeichnet sich durch ein reichhaltiges Angebot an Feuchtgebieten und Fließgewässern aus und bietet wertvolle Rückzugsgebiete für eine große Zahl an Tier- und Pflanzenarten. So sind fast 50 Orchideenarten aus dem Gebiet von der Talsohle der Enns bis hinauf zu den Gipfeln der Gesäuseberge bekannt.

Die Geologieausstellung im Nationalpark Pavillion in Gstatterboden lädt zu einer Reise durch die Zeit, um die Landschaft und ihre Entwicklung zu verstehen. Ein begehbarer ökologischer Fußabdruck zeigt in Form eines Labyrinths, wie mit der Zukunftsfähigkeit unseres heutigen Verhaltens aussieht und lädt spielerisch ein, einen nachhaltigen Lebensstil zu entdecken. Darüber hinaus gibt es ein umfangreiches Angebot an Kursen, Veranstaltungen und begleiteten Naturerkundungstouren. Sie können zum Beispiel gemeinsam  Nistkästen und Insektenhotels bauen oder lernen, wie Sie sich anhand der Sterne im Gelände orientieren. Im Winter kann man sich mit Schneeschuhen auf tierische Spurensuche begeben und die Abdrücke im Schnee den Tieren zuordnen. Mit etwas Geduld lassen sich die eindrucksvollen Rothirsche vom Aussichtsplatz in einer Beobachtungshütte Aug in Aug erleben.

Nationalparkführer mit Gruppevon Kindern
Naturerkundungstour mit fachkundiger Begleitung. Foto: Nationalpark Gesäuse

Der Nationalpark Pavillion ist auch Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen, etwa zur Ennstaler Hütte oder zum Buchsteinhaus. Bergsteiger und Kletterer finden im Gesäuse genau das, was ihr Herz begehrt. Aber auch jene, die es nicht so extrem sportlich haben möchten, kommen auf leichten Wanderwegen hinauf auf saftige Almen mit faszinierendem Bergpanorama. Nördlich der Enns verbindet etwa der 120 Kilometer lange Gesäuse Hüttenwanderweg die bewirtschafteten Schutzhütten. In den Sommermonaten stehen auch Mountainbikes und E-Bikes zum Verleih zur Verfügung.

Der barocke Bibliothekssaal des Stiftes Admont beherbergt 70.000 Bände.
Der barocke Bibliothekssaal des Stiftes Admont beherbergt 70.000 Bände. Foto: Österreich Werbung / Trumler
Zentraler Ort im Gesäuse ist Admont. Inmitten dieser Naturregion befindet sich mit dem Benediktinerstift ein Kulturerbe von Weltrang. Es beherbergt unter anderem die größte Klosterbibliothek der Welt. Ein weiterer kultureller Höhepunkt in der Region ist das alljährliche Festival in St. Gallen, zu dem in den beiden letzten Augustwochen Weltstars der klassischen Musikszene zu Konzerten auf Burg Gallenstein zusammenfinden.

Anreise

Westbahnstrecke über Amstetten nach Kleinreifling oder über St. Valentin nach Weißenbach und dann weiter mit den Regionalbussen. Vom Süden mit der Bahn bis Liezen und weiter mit Regionalbussen.

Folge lebensart-reisen auf instagram>>>

zuletzt geändert am 15.07.2022

teilen twittern Instagram