Villnöß – das sanfte Tal
Behutsam erschlossen, sanft mobil, und seiner Zeit voraus. Villnöß ist ein Dolomiten-Tal, in dem die Uhren etwas langsamer gingen, als in Südtirol der Tourismus zu boomen begann.
Heute ist das ein wahrer Segen. Denn so bedurfte es nur einer Besinnung statt einer vollkommenen Umkehr auf die alten Traditionen und Werte. Das Villnösser Tal ist für den anspruchsvollen Gast von morgen bereit, maßgeschneidert sozusagen. Umsichtig und behutsam wurden die alten Bauernwege wieder hergerichtet, ein Panorama-Weg angelegt, und diverse Fitness-und Nordic-Walking-Parcours schonend in die Landschaft integriert. Wie vor hundert Jahren gibt es hier die schönsten Almwanderungen unterm spektakulären Massiv der Geislerspitzen. Die Geologie des Naturparkes Puez Geisler mit allen für die Dolomiten typischen Gesteinsarten, fasziniert Urlauber und Experten.
Kulinarische Spezialitäten
Auch viele Bauern haben sich hier auf den Weg „zurück in die Zukunft“ gemacht. Und so gibt es heute in Villnöß wieder selbst gemachte Käsespezialitäten, hausgemachtes Brot, selbst geräucherten Speck und Bio-Fleisch aus Mutterkuhhaltung. Das schon fast ausgestorbene Villnösser Brillenschaf – so genannt wegen seiner schwarzen Augenumrandung und nicht etwa, weil es kurzsichtig ist – gibt es wieder in ansehnlichen Herden, und auch die Wolle wird im Tal zu warmen Jankern und flauschigen Qualitätsdecken verarbeitet.
Fast wäre es ein Wunder, wenn dieser Reichtum nicht auch junge, einheimische Köche dazu herausgefordert hätte, mit den frischen Produkten neue Wege zu gehen, eine reizvolle Symbiose aus traditioneller südtiroler und regionaler italienischer Küche von höchster Qualität einzugehen. In der Perle Villnöß erwarten Sie kulinarische Genüsse der Spitzenklasse, wie etwa der Speck oder die lokalen Weißweine.
Unter dem Motto "Der Berg kocht" finden Wanderungen entlang dem Villnösser Almen Genussweg statt. Im Herbst findet außerdem alljährlich das Villnösser Speckfest statt.
Kunst und Kultur
Das Villnösser Tal gehört zweifellos zu den reizvollsten Landschaften im ganzen Dolomitenraum. Längst sind das Kirchlein von Ranui und der Hügel von St. Magdalena zu Foto-Ikonen geworden und das Massiv der Geislerspitzen schmückt inzwischen sogar japanische Telefonkarten.
Kulturgeschichtliche Highlights wie das Renaissance-Schloss Feldthurns, der Heilige Berg des Klosters Säben, die Freskos im Kreuzgang von Brixen, oder das Kloster Neustift mit seiner berühmten Kellerei sind auf kurzen Ausflügen ins Eisacktal am Talende im Stundentakt zu erreichen.
Sanfte Mobilität
Um das idyllische Tal verkehrsmäßig zu entlasten, hat sich die Gemeinde Villnöss dem Netzwerk Alpine Pearls angeschlossen. Wanderbusse bringen die Gäste zum Ausgangspunkt ihrer Touren und vom jeweiligen Ziel wieder zurück. Auch im Winter erwartet den Gast ein umfassender Mobilitätsservice. Zum Beispiel bringt Sie der Rodelkurier von Ranui in St. Magdalena bis zur Zanser Alm. Des Weiteren können mit den öffentlichen Verkehrsmitteln Klausen und Brixen erreicht werden. Mit der „museumobil card“ können Sie Südtirols Museumslandschaft erkunden.
Informationen: www.villnoess.com/de
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zuletzt geändert am 20.02.2024