Wachaubahn fährt entlang eines blühenden Marillengartens.
Foto: NÖVOG / Gratzer

Ohne Auto zur Marillenblüte in die Wachau

Jedes Jahr im Frühjahr, wenn die Marillenbäume blühen, verwandelt sich die Wachau für knapp zwei Wochen in ein zartrosa Blütenmeer. Das lockt viele Schaulustige an. Die meisten kommen mit dem Auto, auf den Straßen geht dann fast nichts mehr. Es geht auch anders!

Mit Bus oder Wachaubahn

Krems und Melk sind mit dem Zug sehr gut erreichbar. Zwischen den beiden Städten verkehren die Bus-Linien 715 nördlich und 720 südlich der Donau in regelmäßigen Intervallen. Die Busse halten in allen Orten. Die Wachaubahn zwischen Krems und Emmersdorf ist an den Wochenenden im Einsatz. Neben den Hauptlinien in der Wachau binden die Linien 717 (Campus-Shuttle Krems), 718 (Spitz - Mühldorf), 719 (Spitz - St. Pölten) und 721 (Emmersdorf Bahnhof – Melk) das Umland der Wachau in das Mobilitätsangebot ein.

Von 15. März bis 27. April 2025 bieten die Wachau-Gemeinden und die NÖVOG an Samstagen, Sonn- und Feiertagen erstmals ein Frühlingsticket. Das Tagesticket um 14 Euro (7 Euro für Kinder von 6-14 Jahren) gilt in allen genannten Buslinien, in der Wachaubahn, in den sieben Linien des Citybus Krems und auf den Donaufähren in Dürnstein, Weißenkirchen und Spitz. Das Frühlingsticket Wachau ist auf www.wachaubahn.at, im VOR Ticketshop sowie direkt in den Bussen und Zügen erhältlich.

Bei der Planung deines Ausfluges hilft dir der AnachB Routenplaner. Dort kannst du mögliche Routen für die Öffis, das Fahrrad oder zu Fuß berechnen.

Bus, Fußgänger und Radfahrer durch einen blühenden Marillenbaum fotografiert.
Mit Bahn, Bus, Rad oder zu Fuß durch die blühende Wachau. Foto: Pamela Schmatz

Mit dem Schiff und Rad

Die DDSG bietet an den Wochenenden zur Marillenblüte sowie ab 29. März täglich die Möglichkeit, mit dem Schiff von Krems aus die Wachau zu erkunden. Los geht es am Vormittag Richtung Spitz zu den regulären Fahrplanzeiten. Du kannst auch dein Rad mitnehmen oder ein nextbike ausborgen, am Donauradweg die Region erkunden und das Rad der nächsten größeren Gemeinde zurückgeben. Mit der NÖ-Card fährst du mit dem Rad für einen Tag sogar gratis.

Die besten Plätze

Wenn du mit den Öffis unterwegs ist, solltest du genau wissen, wo die Marillenblüte besonders eindrucksvoll zu erleben ist. Der Tipp von Donau Niederösterreich Geschäftsführer Bernhard Schröder ist die Gemeinde Rossatz-Arnsdorf am südlichen Donauufer. „Entlang der Marillenmeile, die sich von St. Johann im Mauertale bis Rossatzbach erstreckt, können Wandernde auf sieben Rundwegen zwischen zwei und sieben Kilometern Länge die blühenden Marillengärten erkunden.“

Zur Marillenmeile>>>

Wenn du mehr über die Arbeit im Marillengarten oder die Baumblüte erfahren möchtest, ist der Marillenerlebnisweg der Familie Aufreiter in Krems-Angern ein guter Tipp. Der fünf Kilometer lange Rundweg führt durch Marillengärten mit Blick auf das Stift Göttweig. Danach gibt es allerhand Süßes rund um die Marille in Lillis Marillengarten. Übrigens auch öffentlich mit der Linie 446 von Krems aus erreichbar.

Zum Marillenerlebnisweg>>>

Alle Infos zur Marillenblüte

Bevor es in die Wachau geht, lohnt sich ein Blick auf die Website www.marillenbluete.at. Vor allem gibt es dort die Info, wann es endlich soweit ist, denn die Marillenblüte hält sich nicht an ein bestimmtes Datum. Mit der sehr meditativen Webcam, die auf die Entwicklung einer Blüte in Rossatz-Arnsdorf gerichtet ist, bist du immer auf dem aktuellen Stand. Die Marillenblüte kann - je nach Lage und Temperatur - zwischen 10 Tagen und 3 Wochen dauern.

Auf dieser Website findest du so ziemlich alles, was du für einen wunderbaren Tag in der Wachau brauchst: Die Infos über die Fahrpläne der Öffis, viele weitere Marillengärten, die zu einem Spaziergang einladen, Heurigentermine, Infos zum Marillenblütenmarkt am 29. März in Krems und zum Marillenblütenfest in Arnsdorf, dessen Termin bislang nur die kleinen Knospen auf den Bäumen wissen.

Blick durch einen blühenden Marillengarten auf die Donau bei Sonnenuntergang.
Ende März / Anfang April wirft sich das Donauufer in der Wachau in Schale. Foto: Donau Niederösterreich / Barbara Elser

Ausflugsziele öffnen ihre Tore


Nicht nur die Marillenknospen sprießen zu Frühlingsbeginn, auch die Ausflugsziele in der Wachau offnen ihre Pforten. Historische Pracht gibt es inm im Benediktinerstift Melk ab 29. März zu bestaunen, mittelalterliches Flair versprüht die Burgruine Aggstein ab 22. März.

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zuletzt geändert am 24.03.2025

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