Gruppe von Personen aus unterschiedlichen Generationen macht ein Selfie.
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Vier Generationen unterwegs

Wohin reisen wir, wie lange bleiben wir und was ist uns wichtig? Die DERTOUR Generationen Reise-Studie zeigt Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten beim Reiseverhalten von Boomern, Gen X, Y und Z.

Knapp 1000 Personen aus vier unterschiedlichen Generationen hat das Ipsos Institut im Auftrag des Reiseveranstalters DERTOUR Austria Ende 2024 über ihre Vorlieben beim Reisen befragt. Die Gemeinsamkeiten: Wir reisen wieder mehr, wir suchen Erholung und Entspannung und Europa ist unser Urlaubsziel Nr.1. Die beliebtesten Reiseziele der Befragten waren Österreich, gefolgt von Italien, Kroatien und Deutschland. Bei der Generation Z ist Spanien besonders beliebt.

Knapp zehn Prozent der Befragten haben in den letzten zwölf Monaten eine Fernreise gemacht, hauptsächlich in die USA bzw. nach Thailand. Bei der Beliebtheit von Fernreisen gibt es keine Unterschiede zwischen den Generationen.

Bis zu drei Urlaubsreisen machen wir im Schnitt pro im Jahr. Übernachtet wird am liebsten im Hotel und dazu nimmt man den/die Partner*in mit. Reisen in Österreich bzw. in die Nachbarländer sind signifikant kürzer und dauern oft nur ein paar Tage, etwa über ein verlängertes Wochenende, während Fernreisen wenig überraschend zumeist zwei Wochen oder mehr dauern.

Neue Trends

Boomer können es sich leisten, die Welt zu sehen und haben auch das Geld bzw. die Zeit zu reisen. Gen X und Millennials stecken im Arbeitsprozess, haben familiäre Herausforderungen zu stemmen und daher auch weniger Zeit. In diesen Generationen entstehen neue Trends wie „workation“ – eine Kombination aus Work (Arbeit) und Vacation (Urlaub), wo sie einen längeren Zeitraum von einer selbst gewählten Urlaubsregion aus arbeiten - oder „bleisure“ – eine Kombination aus Business (Arbeit) und Leisure (Freizeit), wo sie an eine Geschäftsreise ein paar private Urlaubstage anhängen. Gen Z will die Welt noch entdecken und erwartet sich auch vom Arbeitgeber, dass Geschäftsreisen Teil des Jobs sind.

Entscheidungskriterien

71 Prozent der Befragten geben den Preis als Haupteinflussfaktor für ihre Urlaubsbuchung an. Dann erst kommen Zusatzleistungen wie ein Parkplatz vor Ort, Wellnessangebote oder verlängertes Check-in/Check-out ins Spiel. Geldknappheit ist auch für alle Generationen der Hauptgrund, warum man nicht auf Urlaub fährt.

Erfreulich: Über bewusstes Reisen wird zumindest nachgedacht: Für knapp 60 Prozent ist nachhaltiges Reisen „eher wichtig“. Rund ein Drittel gibt die Bereitschaft an, für eine umweltfreundliche Reise mehr zu zahlen. Das spiegelt sich in der Realität aber meist nicht wider. Dabei fällt auf, dass bei den jüngsten Befragten (Gen Z) die Bereitschaft signifikant höher ist.

Information über und Inspiration für unsere Reisen holen wir uns vor allem online, über Reiseplattformen, Websites und Social Media.

Ein Blick in die Bundesländer

Im Vergleich der Bundesländer hat die Studie interessante Unterschiede festgestellt. So verreisen die Wiener*innen am meisten geschäftlich, deutlich öfter nach Frankreich und weniger nach Kroatien. Letzteres gilt auch für’s Ländle. Kärntner*innen sind signifikant öfter mal übers Wochenende weg, Steirer*innen verschlägt es am liebsten nach Kroatien, Tiroler*innen nach Italien. Salzburger*innen interessieren sich im Vergleich am meisten für das Thema Nachhaltigkeit. Für Burgenländer*innen steht die passende Reisezeit im Mittelpunkt der Überlegungen. Oberösterreicher*innen buchen signifikant häufiger über Online-Reiseplattformen und die Niederösterreicher*innen schätzen besonders Freizeitparks am Urlaubsort.

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zuletzt geändert am 13.01.2025

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