Wanderhotels zeigen wie die Natur schmeckt
Dort, wo’s wächst, schmeckt’s am Besten! Brotbacken, Käsemachen, Kräuter sammeln: In den „Naturerlebnisschulen“ der Wanderhotels entdecken Sie die kulinarischen Seiten der Natur.
Wie intensiv, sinnlich, lebendig und sogar leidenschaftlich Natur ist, kann man wohl am besten über den Gaumen erleben. Mit dem Programm "Naturerlebnisschule" tun die Wanderhotels genau das: Sie helfen uns, wieder Kontakt zur Natur herzustellen.
Brot im Holzsteinofen backen
Chefkoch Markus schürt erst den Steinbackofen vor dem Haus ein, danach schiebt er bedächtig die Brotfladen hinein, auf denen sich langsam eine schöne Kruste bildet. Dann der Moment, wenn das frische Brot aus dem Ofen kommt und sich der Duft überall ausbreitet. Gäste des Wanderhotels Pfösl in den Dolomiten kommen jeden Donnerstag in den Genuss verschiedener Sorten: Da gibt es Chilibrot, Trüffelbrot, Nussbrot, Sauerteigbrot, Speck-Kartoffelbrot und und und… Zur Marende, der typischen Südtiroler Brotzeit, reichen die Wirtsleute zum duftenden Brot Speck, Käse, Wurst und verschiedene Aufstriche. Und auch das anschließende Menü ist geprägt von frischen Zutaten aus der Natur: Jeder Gang wird gekrönt von einem Kraut aus dem Hotelgarten. Da gibt es zum Beispiel eine Brotsuppe mit Giersch, Teigtaschen mit Zirmnuss-Spinatfüllung und Latschenkieferbutter oder Rindskeule mit Jus vom Ysop.
Hochprozentiges im Ziegenstall verkosten
Für die Gastgeber des Wanderhotels Gassenhof im Südtiroler Ridnauntal gehört zu einer vielfältigen Küche mit frischen, lokalen Zutaten immer auch ein guter Degistiv. Im Gratznhäusls, dem wunderschön umgebauten Ziegenstall des Traditionshotels, brennt Hausherr Manfred deshalb seit Neuestem seine eigenen Destillate. In der wohl nördlichsten Schnapsbrennerei Italiens stellt er mit echter Hingabe so einzigartige Schnäpse wie Vogelbeerbrand, Pfefferminzbrand, Apfel-Latschen-Brand oder Gala-Apfelbrand her. Gäste können Manfred bei der Herstellung gern über die Schulter schauen und mehr über die Kunst der Schnapsbrennerei erfahren. In den Stuben des Gratznhäusls ist dann Zeit und Platz zum Verkosten der Hausschnäpse. Hotelbeschreibung.
Latschenöl in allen Varianten genießen
Die Südtiroler Köche in Tauber´s Bio-&Vitalhotel im Pustertal bringen in verschiedenen Kreationen Gästen das besondere Latschenöl näher. Die feinen Nadeln der Latschen werden auf über 2.000 Metern geerntet und dann nicht einmal zehn Minuten vom Hotel entfernt unter heißem Dampf destilliert. Im Tauber´s verfeinern ein paar Tropfen der Delikatesse gekühlten Malve-Hagebuttentee, als Aperitif stimmt ein Latschenkiefer-Sprizz mit Prosecco das Menü ein und auch auf Panna Cotta macht sich die Latsche gut. Etwas Besonderes haben sich die Gastgeber zum "Gartenfest der vier Elemente" einfallen lassen: Da werden Hirschmedaillons auf einem Rost in eine Holzkiste gelegt, ein Kubik Latschennadeln darüber gestreut und bei Niedergradtemperatur gegart. Das Gourmet-Ergebnis: Bestes Fleisch mit einem Hauch rauchigem Latschengeschmack.
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zuletzt geändert am 14.08.2018